Mittelfranken gehört mit seinen rund 1,78 Millionen Einwohnern zu den Regionen mit Bevölkerungswachstum. Maßgeblich zum mittelfränkischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 80,4 Mrd. Euro (2020) trugen über 142.500 IHK-Mitgliedsbetriebe bei. Die über 806.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und 18.658 Ausbildungsverhältnisse (2021) sowie 59.118 eingeschriebene Studierende tragen dazu bei, dass Mittelfranken weiterhin ein Zentrum für Wachstum, Fortschritt und Innovation bleibt.
Das Jahr 2022 stand im Zeichen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und dessen Auswirkungen auf die Versorgung der Wirtschaft mit Energie und Rohstoffen. Nach den Erzeugerpreisen stiegen auch die Verbraucherpreise: die Inflationsrate lag 2022 bei 7,9 Prozent. Nach dem Wegfall der Corona-Restriktionen erholte sich die Nachfrage, doch Zinserhöhungen bremsten die Entwicklung speziell in Bauwirtschaft und Handel. Insgesamt wuchs 2022 das deutsche BIP preis- und kalenderbereinigt immer noch um 1,9 Prozent.
Dr. Udo Raab, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Standortpolitik und Unternehmensförderung