IHK-Konjunkturklima 2016–2024

Die mittelfränkische Wirtschaft macht zum Frühjahr 2024 einen kleinen Sprung nach oben, kann sich jedoch noch nicht ganz von Pessimismus freimachen. Zwar hellen sich durch die verbesserte Geschäftslage auch die Aussichten auf, dennoch hängen die Erwartungen nach wie vor hinterher und fallen insgesamt eher negativ aus.

Trotz langsam stabilerer Energie- und Rohstoffpreise und steigender Reallöhne nach Tariferhöhungen gefährden nämlich die hohen Zinsen und Unsicherheiten bei Verbrauchern weiterhin die Nachfrageseite. Die weiterhin steigenden Verkaufspreise resultieren daraus, dass Arbeits- und Produktionskosten weiter steigen und an die Verbraucher weitergegeben werden – ein weiteres Risiko für die Nachfrage. Während Investitionsvorhaben langsam wieder getätigt werden, zeigt sich die Auftragslage noch immer rückläufig, was sich auch in den Beschäftigungskalkulationen niederschlägt. Besonders der bürokratische Aufwand, dem die Betriebe immer mehr ausgesetzt sind, bereitet der Wirtschaft zusätzlich steigende Belastungen. Berichtspflichten, Nachweis- und Dokumentationspflichten, aber auch langwierige Genehmigungsverfahren, neue Gesetze und Regulierungen sowie Datenschutzmaßnahmen setzen den Unternehmen zu

IHK-Konjunkturklima 2016-2024

Anmerkung: Der Umfragesaldo zu Lage und Erwartungen ergibt sich jeweils aus der Differenz der Anteile negativer und positiver Beurteilungen.
Stand: Frühjahr 2024.
Quelle: IHK Nürnberg für Mittelfranken.

Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung laut IHK-Konjunkturumfrage

Mehrfachnennungen möglich, Angaben in Prozent.

Aktuelle Hemmnisse für das Geschäft