IHK-Konjunkturklima 2016–2023

In den mittelfränkischen Unternehmen macht sich eine beginnende Erholung bemerkbar. Nachdem sich die unklare Versorgungslage der letzten Monate sowie die Kosten- und Preiserwartungen stabilisiert hatten, konnte der IHK-Konjunkturklimaindex im Vergleich zum vergangenen Herbst zu Jahresbeginn 2023 um 20 Punkte auf einen Wert von 104,8 klettern. Die Geschäftslage bleibt über alle Branchen hinweg positiv. Während in der Industrie die Lage gegenüber dem Herbst 2022 sogar als besser beurteilt werden konnte, wurde in den übrigen Branchen ein Rückgang verzeichnet.

Besonders für energieintensive Prozesse ist daher eine weitere Entschärfung der Preisentwicklung unabdingbar, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Obwohl die Preissteigerungen bei Energie und gewerblichen Vorprodukten ihren Höhepunkt bereits überschritten haben, erscheint den mittelfränkischen Betrieben eine Rückkehr zur Preisstabilität noch nicht absehbar. Daher fordert IHK-Präsident Dr. Armin Zitzmann: „Die Strom- und Gasversorgung der mittelfränkischen Betriebe erscheint aktuell zwar gesichert, jedoch bereiten die hohen Preise nach wie vor Sorgen. Die überwiegende Mehrheit der befragten Unternehmen ergreift Energiesparmaßnahmen oder investiert in die eigene Energieversorgung. Die Politik fordern wir auf, ohne ideologische Scheuklappen für ein breites Energieangebot – auch bei erneuerbaren Energien – zu sorgen.“

IHK-Konjunkturklima 2016-2023

Anmerkung: Der Umfragesaldo zu Lage und Erwartungen ergibt sich jeweils aus der Differenz der Anteile negativer und positiver Beurteilungen.
Stand: Jahresbeginn 2023.
Quelle: IHK Nürnberg für Mittelfranken.

Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung laut IHK-Konjunkturumfrage

Mehrfachnennungen möglich, Angaben in Prozent.

Aktuelle Hemmnisse für das Geschäft